WOLVES OF PERDITION ist der neueste Zugang beim Berliner Kultlabel Folter Records. Auch wenn das finnische Black-Metal-Gespann bislang ein eher unbeschriebenes Blatt ist, wird das Debütalbum Ferocious Blasphemic Warfare dies nachhaltig ändern. Der religionsfeindliche Erstling strotzt vor Aggressivität und geht einen typisch finnischen Weg: Kompromisslos und geprägt von unheilvollen Melodien, windet sich das hasserfüllte Quartett im Dreck. Das ist im besten Sinne gemeint - Ferocious Blasphemic Warfare fragt nicht, sondern knallt dir die Tür direkt ins Gesicht. Der Teufel steckt hier nicht nur sprichwörtlich im Detail, sondern ist, ohne in den Texten erwähnt zu werden, omnipräsent im diabolischen Schaffen der Finnen. Statt sich zu entschuldigen, legen WOLVES OF PERDITION den Finger in die Wunden dieser Welt. Tot, Verzweiflung, Hass und Gewalt dominieren die Lyrics, ohne dabei eine konkrete Position zu beziehen, das Urböse findet sich in diesem finsteren Werk in jeder Sekunde, und so pathetisch das auch klingt, so ernst ist es der Band damit.
Wer A sagt, muss auch B sagen, ist die Haltung, ohne sich dabei auf dünnes Eis zu
begeben. Der Feind sind die religiösen Institutionen der Weltgeschichte - ohne Ausnahme.
Oder um es anders zu sagen: Die Texte der finnischen Black Metaller sind der Gegenpart zu allem, was gemeinhin als heilig gilt. WOLVES OF PERDITION geht es nicht um ein politisches Narrativ, sondern um den des Gegenspielers zur religiösen Gesellschaft. Ferocious Blasphemic Warfare ist eine Kriegserklärung an die Flucht in religiöse Schriften und zeigt lieber die Ecken der Welt, die sich niemand auch nur in seiner Fantasie vorstellen möchte
.
Tracks:
1. Veniunt - Intro
2. Demon Blood
3. King Death
4. Ventum Mortis
5. Holy Execution
6. End of the Rope
7. And Pain It Shall Be
8. The Rising Storm
9. Tempestate Lucifer
10. Muslims to the Wolves
11. Blasphemic Warfare
12. REV 13:4
13. Deus Est Mortuus - Outro
Total: 53:38
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